29.08.24 - 20:00
Bremen - Bremen
Filmreihe: DEMOKRATIE SEHEN
Die Wahlergebnisse der Europawahl im Juni, das internationale Wahljahr 2024 und die aktuellen globalen Krisen lassen die Gesellschaft um die Demokratie fürchten. Vor allem die bevorstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland im Spätsommer machen das Thema in Deutschland präsent.
Welche Folgen ein Scheitern der europäischen Demokratie für uns hätte, übersteigt den Vorstellungshorizont vieler Menschen vor allem der jüngeren Generationen. Doch der Blick in andere Länder verdeutlicht, welche Gefahr für eine diverse, weltoffene Gesellschaft entsteht, wenn die Demokratie nicht ausreichend geschützt wird.
Doch was bedeutet das konkret? Und wie gehen wir damit um? Mit drei Dokumentarfilmen und begleitenden Gesprächen thematisieren wir den Stand der Demokratie heute und bringen das Fehlen, Scheitern und die Bedeutung der Demokratie in unterschiedlichen Ländern auf die Leinwand.
Die Filmreihe wird kuratiert von Lea Lünenborg und entsteht in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Europa Punkt Bremen.
Filme
29. August | 20.00 Uhr | „Projekt Ballhausplatz“| Regie Kurt Langbein
Anschließend Filmgespräch mit Regisseur Kurt Langbein via Zoom zugeschaltet.
12. September | 20.00 Uhr | „My Stolen Planet“ | Regie: Farahnaz Sharifi
Die iranische Filmemacherin Farah Sharifi erzählt in Form eines Videotagebuchs von ihrem Doppelleben im Iran. 1979 geboren, erlebte sie Zuhause Freiheiten, die ihr als Mädchen „draußen“ streng verboten waren. Auf alten Videos ist ihr Familienleben festgehalten. Als Filmemacherin sammelte Sharifi außer eigenen Homevideos auch auf 8-mm gedrehtes Material verschiedener Menschen im Iran. Der Unterdrückung durch den islamistischen Staat begegnen viele Menschen mit einer Freiheit im Privaten.
Anschließend Filmgespräch mit Regisseurin Farahnaz Sharifi und Produzentin Anke Peters.
26. September | 20.00 Uhr | „Democracy Noir“ | Regie: Connie Field
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán untergräbt akribisch die demokratischen Institutionen in Ungarn. Bei den Christlich-Konservativen im Land ist der Autokrat sehr beliebt, von den rechtsgerichteten Bewegungen in Europa oder den USA wird er bewundert. Connie Field folgt drei Frauen – Tímea Szabó, eine Parlamentarierin, Babett Oroszi, eine Journalistin, und Niko Antal, eine Krankenschwester – die unermüdlich die Lügen und Korruption der Regierung Orbán aufdecken wollen.
Anschließend Filmgespräch mit Regisseurin Connie Field.
Die Filmreihe wird kuratiert von Lea Lünenborg und entsteht in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Europa Punkt Bremen .