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LETsDOK - bundesweite Dokumentarfilmtage

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Bundesweite Dokumentarfilmtage 2025

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Schülerscreening: BORN TO FAKE

TreffQ

Demokratie mitgestalten  – Medien erzeugen Echokammern, Teil 3

Dieses Jahr geht es mit der Filmvorführung BORN TO FAKE, D 2025, 93 Min., Regie: Benjamin Rost, Erec Brehmer, wieder darum, was wir glauben und warum. Das greift der Film anhand der unglaublichen Geschichte um Michael Born aus den 90er-Jahren auf.

Die exklusive Veranstaltung für Schüler und Schülerinnen der 9. Klassen der Tobias-Mayer Gemeinschaftsschule Marbach und Gäste ist in der täglichen Auseinandersetzung und Aufklärung über Fake News und im aufkommenden KI-Zeitalter sehr aktuell. Einer der Gründe, warum Sabine Willmann, Kuratorin der LETsDOK-Veranstaltungen in Baden-Württemberg, die Veranstaltung auf die Beine gestellt hat. Das anschließende Filmgespräch findet mit Regisseur Benjamin Rost statt.

Kontakt
Sabine Willmann / LETsDOK Ba-Wü
LETsDOK Baden-Württemberg Kuratorin / Koordinatorin / Organisatorin
Mobil: +49 172 7118941, E-Mail: 

Warum glauben wir eigentlich, was wir sehen? Wir alle lügen hin und wieder. Kaum jemand hat daraus ein so einträgliches Geschäft gemacht wie Michael Born.

Im Jahr 1996 erschütterte einer der größten Medienskandale der deutschen Geschichte die Öffentlichkeit: Michael Born, ein Selfmade-Journalist, hatte zwischen 1990 und 1996 über zwanzig Beiträge für das neu entstandene Privatfernsehen gefälscht und an seinen Auftraggeber stern TV (RTL) verkauft, dessen Chefredakteur von 1992-1994 Moderator Günther Jauch war. Einige wirkten dilettantisch, andere behandelten absurde Themen: Drogensüchtige, die Kröten lecken, um high zu werden, Kinderarbeit für IKEA in Indien oder der Ku-Klux-Klan in der Eifel – nur einige der zahlreichen Erfindungen.

„Bis die Reportagen als Fälschungen auffliegen, dauert es – schließlich ist Born nicht der Einzige mit einem Faible für „gute Stories“. Ein kurioser Ritt ans Ende der Wahrheit – und den Anfang der Fake-News?“ (Selia Fischer / DOK.fest München)

War Michael Born ein Aufklärer, der das Boulevard-System subversiv entlarvte, ein Opfer des Systems – oder schlicht ein stümperhafter Betrüger, der gutes Geld verdienen wollte? BORN TO FAKE begibt sich auf die Spuren Michael Borns.

Wie konnte es so weit kommen? Zusammengesetzt aus hunderten Stunden Rohmaterial von den damals gedrehten Beiträgen und den Erinnerungen ehemaliger Weggefährten entsteht eine unglaubliche Fälscher-Geschichte und ein medientheoretischer Film über Realitätsebenen, Fake News und die Frage: Warum glauben wir eigentlich, was wir sehen?

„An Fake News haben schon einige Generationen vor mir gebastelt.
Sicher ist: Wir waren die letzten echten Handwerker.“
– Michael Born

Zum Gespräch reist Regisseur Benjamin Rost an. Im Austausch mit den Schülern und Schülerinnen der 9. Klassen der Tobias-Mayer Gemeinschaftsschule soll auch erörtert werden, was man selbst weitergibt. Die Gesprächsführung übernimmt Sabine Willmann, die ebenfalls Dokumentarfilme dreht. Wie Benjamin Rost hat auch sie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg Regie studiert.

Mit der Veranstaltung knüpft sie an den Medienworkshop „Wahrheit und Glaubwürdigkeit?!“ vom letzten Jahr an, in dem es um die Beziehung zwischen Bild, Ton und Text in Nachrichtensendungen im Fernsehen und auf Social Media ging und welcher Informationsgehalt je nach Qualität von Recherche und Aufbereitung beim Zuschauer, der Zuschauerin ankommt.“

Der Dokumentarfilm BORN TO FAKE zeigt, wie Michael Born Voyeurismus- und Erwartungsabsichten von Sender und Publikum absichtlich bediente und somit Fakten schaffte, die so nicht existierten, ganz nach dem Motto „Der Zweck heiligt die Mittel“.

Die Echokammer, die Michael Born mit seinen erfundenen Berichten hergestellt hat, stellt auch unseren Umgang mit Informationen auf den Prüfstand: Es ist ein menschlicher Zug, dass uns, was zugespitzt ist, was schlimm ist oder so „daherkommt“, mehr zu interessieren scheint, aber sind wir mit einem voyeuristischen Blick darauf schneller geneigt, Dinge zu glauben? UND – wer ist hier eigentlich der Betrogene?

Was kann man überhaupt noch glauben und wie geht der Profi Benjamin Rost, der als Dokumentarfilmer letztlich „nur“ Informationen sammelt (Recherche), auswählt (Dreh bzw. Auswahl bei Archivmaterial), zusammenstellt (Schnitt) und auf diese Weise selbst Einfluss auf den Informationsfluss nimmt, damit um?

Er sagt: „In BORN TO FAKE geht es um unterschiedliche Positionen und Wahrheiten zum größten Medienskandal der 90er Jahre, die so montiert werden, das man am Ende selber nicht mehr weiß, wem man eigentlich glauben kann.“

Im Film spannt sich der Bogen von den 90ern zu heute, indem am Ende Michael Born in einer KI-Variante selbst zu uns spricht …

Warum glauben wir eigentlich, was wir sehen?

Und glauben wir, was wir gerade im Film gesehen haben? – Darüber möchten wir mit den Anwesenden diskutieren.

Der offizielle Teil ist ca. 16.45 Uhr zu Ende. Wegen der Komplexität des Themas gibt es jedoch die Möglichkeit, weiterhin miteinander und mit Benjamin Rost in Kleingruppen zu sprechen. Endgültiges Ende ist um 18 Uhr.

Für Knabberreien und Getränke ist gesorgt.

Eine Veranstaltung von LETsDOK – Bundesweite Dokumentarfilmtage in Kooperation mit dem TreffQ, der Außenstelle Ludwigsburg der Landeszentrale für politiche Bildung Baden-Württemberg, der Bürgerstiftung Marbach, dem Stadtmarketing Schillerstadt Marbach e.V. und der Tobias-Mayer Gemeinschaftsschule.

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Zu Benjamin Rost, Regisseur

Benjamin Rost schloss 2020 sein Regiestudium an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg ab. Bevor er sein Studium an der Filmakademie aufnahm, studierte er Philosophie. Seit 2016 ist er Stipendiat der „Studienstiftung des deutschen Volkes“. Zwischen 2017 – 2019 lebte er in Ruanda und Südafrika und betreute für die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) den Aufbau der Jugendsendung „Iwacu“.

Termine:

14.10.25 - 14:30

Marbach am Neckar

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