
Am Donnerstag 18. September startet die sechste Ausgabe der bundesweiten Dokumentarfilmtage LETsDOK. Bis 15. Oktober laufen rund 70 Dokumentarfilme in 200 Screenings in ganz Deutschland. Viele Vorstellungen bringen den Kinodokumentarfilm in kleine Städte und Dörfer, in denen er ansonsten kaum präsent ist. Das Motto lautet „Mehr Demokratie wagen“: Zahlreiche Dokumentarfilme vermitteln und stärken die demokratischen Grundwerte und fördern die Vielfalt, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit.
Viele Filmvorführungen werden begleitet von vertiefenden Gesprächen und Diskussionen mit Filmschaffenden, Expert*innen und Protagonist*innen. Darunter sind zahlreiche prominente Gäste wie die ehemalige Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin. Sie stellt den Film DIE UNBEUGSAMEN vor, in dem Politik-Pionierinnen der Bonner Republik porträtiert werden. Die DDR-Bürgerrechtlerin Ulrike Poppe ist ebenfalls bei einer Vorstellung des Films anwesend, außerdem bei einem Screening von DER HELSINKI EFFEKT, der einen faszinierenden Blick auf die historischen KSZE-Verhandlungen in Helsinki 1975 wirft.
Die Vorstellungen von LETsDOK finden nicht nur in regulären Kinos statt, sondern auch an Sonderspielorten. Vor allem in den kleineren Orten, in denen es keine Kinos gibt, verschafft LETsDOK dem Dokumentarfilm somit mehr Sichtbarkeit und Resonanz. Zu den Spielorten gehören zum Beispiel in Brandenburg die Kulturkirche Bölzke, der Alte Reederei Kulturgasthof im Fürstenberger Seenland, der Ökospeicher Wulkow und der Umweltbahnhof Dannenwalde, in Schleswig-Holstein der Biolandwirtschaftsbetrieb Schümannhof und das Kulturhaus Wilster, in Niedersachsen der Kulturtreff Alte Töpferei Wietze-Jeversen, in Sachsen-Anhalt die Komturei Buro und in Sachsen das Rowi Labor in Rodewisch.